Tennis mit Dr. Nahlah Saimeh: Angst im Match, wiederkehrende Fehler und der Wettkampf-Wahnsinn

Marco Kühn
von Marco Kühn

Angstschweiß macht sich breit.

Der Schläger rutscht bei der Vorhand beinahe aus deiner Hand. Arme und Beine verkrampfen, wenn die fusselige Filzkugel auf dich zufliegt. Du fühlst dich, als wärst du in dicken Stahlketten gefesselt.

Die Coolness aus dem Training ist futsch. Durch deinen Kopf fliegen negative Gedanken. 

So laut wie Düsenjets.

Du bist seit Jahren der Überzeugung, dass etwas mit dir nicht stimmen kann. Du musst ein "Kopfproblem" haben. Im Training sitzt die Vorhand-Longline mit 120 km/h perfekt im Eck. Die Quote beim ersten Aufschlag liegt bei mindestens 70 %. Dein Brett durch die Mitte würde selbst Pete Sampras staunend, mit hoch gezogener Augenbraue, applaudieren lassen.

Aber dann ...

Im Match schubst du deine Vorhand. In Rückenlage, ohne über die Schulter auszuschwingen. Du bist nur darauf aus Fehler zu vermeiden. Und machst dabei noch mehr Fehler.

Du spielst im Training mehr, als dass du denkst. Im Match denkst du mehr, als dass du spielst.

In diesem Artikel lernst du, warum du kein Kopfproblem hast. Dafür habe ich dir Unterstützung von fachfremder Seite mitgebracht. Frau Dr. Nahlah Saimeh ist forensische Psychiaterin. Sie hat mit dem Gefühlsspektrum von Tätern zu tun und hat sich im Gespräch mit mir auf ein episches Fünfsatz-Match eingelassen. 

Mach es dir bequem und lass uns schauen, was du über deine Psyche beim Tennis von einer forensischen Expertin lernen kannst.

Du wirst teilweise verblüfft sein.

Wer ist Dr. med. Nahlah Saimeh?

Frau Dr. Saimeh war bereits beim SWR und Markus Lanz zu Gast. Am Ende des Artikels habe ich dir einige Links zusammengestellt. 

Dr. Nahlah Saimeh

Hier ein kleiner Steckbrief, damit du weißt, mit wem du es zu tun hast:

  • Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Schwerpunkt: Forensische Psychiatrie (Ärztekammer Westfalen/Lippe)
  • Zertifiziert und re-zertifiziert für Forensische Psychiatrie (DGPPN)
  • Zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung (DGNB)
  • Sachverständige für Forensische Psychiatrie

Mitgliedschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
  • Deutsche Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung (DGNB)
  • Interdisziplinärer Arbeitskreis für forensische Psychiatrie und Psychologie (IAFP)
  • Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin (DGfS)
  • Verein Forensische Psychiatrie Berlin (FPPB)
  • Deutsche Sektion der Internationalen Juristen-Kommission e. V.

Du findest am Ende dieses Artikels noch weiterführende Links.

Alles klar. 

Wir haben unseren Gast vorgestellt. Ich würde vorschlagen, wir schwingen jetzt das Racket und schauen, wie sich deine Verhaltensweisen im Dschungel eines Matches erklären - und natürlich verbessern - lassen.

Let`s go!

Was macht dein Kopf mit dir während eines Matches?

Ich habe früher Puzzle gehasst.

Mein Geduldsfaden war so lang wie die Stoppbälle von Carlos Alcaraz. Mir dauerte es zu lange, bis ich ein Ergebnis sah.

Bei einem Puzzle setzen wir Stück für Stück ein Bild zusammen. Dabei müssen wir aufpassen, dass ein Teil zum anderen passt. Puzzeln ist eine ziemlich komplizierte Geschichte. Dein Kopf auf dem Court ist ebenfalls ein Bild, das sich aus verschiedenen Puzzleteilen zusammensetzt. Mit meinem alten Coach Tom unterhielt ich mich an einem heißen Sommertag irgendwann in den 90ern zwischen Korbübungen und Bälle sammeln (das gehörte nicht zu meinem Spezialgebiet!) über Agassi, Sampras und Chang.

Ich weiß leider nicht mehr, über welchen Spieler wir gerade philosophierten. Dann zündete Tom diese Rakete an Tennis-Weisheit:

Der Charakter kommt immer mit auf den Platz!

Ich würde sogar sagen:

Der Charakter spielt die Big-Points.

Leicht verständlich & anwendbar:

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Lass uns bei der Geburt starten. 

Uff, verrückte Überleitung, oder? ;-) Du wirst im weiteren Verlauf des Artikels verstehen, warum wir genau dort beginnen. Für uns ist es interessant zu wissen: In welchem Alter formt sich der Grundcharakter eines Menschen, der die Sicht auf die Welt maßgeblich festlegt?

Frau Dr. Saimeh dazu:

"Die ersten drei Lebensjahre sind von grundlegender Bedeutung. Aber natürlich formt sich die Persönlichkeit gerade auch in der Pubertät unter dem Einfluss von Peer-Gruppen und dem sozio-kulturellen Milieu, dem man entstammt, beträchtlich. Aber das A und O ist die frühe sichere Bindung. Und wer schon im Mutterleib dadurch vorgeburtliche Gewalterfahrungen macht, weil die schwangere Mutter verprügelt wird, dessen Gene stellen sich auf eine feindselige Umwelt ein. Die Natur hat unglaubliche Anpassungsmechanismen. Das Risiko für eine spätere dissoziale Fehlentwicklung steigt.".

Wir wollen als Tennisspieler von Match zu Match, von Trainerstunde zu Trainerstunde, am liebsten "alles" besser machen. Wir wollen 60 Minuten perfekt spielen. Jeder Schlag soll einzigartig stark sein. Im Wettkampf wollen wir immer konzentriert spielen, keine Fehler machen, dem Gegner mentale Stärke zeigen und bloß nicht den Eindruck erwecken, dass wir uns auch nur ein Stückchen unwohl fühlen könnten.

Vergiss es, das funktioniert nicht.

Viele deiner Verhaltensweisen im Match sind einfach fest. Sie gehören zu deinem Grundcharakter, zu dir. Wenn du dir die Aufgabe stellst deine Verhaltensweisen komplett ändern zu wollen, dann wirst du diese Aufgabe bis zum Ende deiner Karriere nicht lösen. Es ist vergeudete Zeit und Energie. Brandon Nakashima beispielsweise ist schüchtern und introvertiert. Er nutzt diese Eigenschaften aber für sich.

Wir kommen gleich noch darauf zu sprechen, wie du festgefahrene Verhaltensweisen im Match optimieren kannst. Wir bleiben zunächst beim Charakter. Das schrieb mir Frau Dr. Saimeh auf die Frage, ob es ab einem bestimmten Alter noch möglich ist, seine charakterlichen Eigenschaften zu optimieren:

"Charaktereigenschaften sind individuell festgelegte, zeitlich ziemlich stabile Eigenschaften, die man aber – wenn man das selbst will- zumindest einer Verhaltenskontrolle unterziehen kann. Und man kann sehr wohl Eigenschaften verändern, wenn man verstanden hat, welche innere Bedürfnisse an diese Eigenschaften gebunden sind. Man wird aus einem Choleriker nicht jemanden machen, der sich gar nicht mehr aufregt, aber es kann gelingen, dass der Choleriker lernt, mit seiner rasch anflutenden Wut anders umzugehen. Die Persönlichkeit kann sich schon verändern. Sie werden aber aus einem besonnenen Typen auch keinen Choleriker zaubern. Ob jemand eine Verhaltenskorrektur lernt, hat vor allem damit zu tun, ob er das lernen will. Leide ich selbst unter eigenen Eigenschaften, oder leiden Andere unter meinen Eigenschaften? Und ist es mir egal, dass Andere unter mir leiden, oder möchte ich das wirklich verändern? Bei jeder Therapie ist ja die Frage wichtig, was man selbst wirklich will."

Ich finde hier das Wörtchen "Verhaltenskontrolle" interessant.

Ein gutes Beispiel ist Alexander Zverev

Vor einiger Zeit war er noch enorm emotional im Match. Es waren vor allem die negativen Verhaltensweisen, die ihn einige Siege gekostet haben. Er schmiss wütend den Schläger, redete viel mit sich und seiner Box, fluchte - aber das brachte ihm nichts. Er schadete sich selbst.

Frau Dr. Saimeh dazu: 

„Wut ist im Grunde oft eine Wut auf sich selbst, weil die Grenze, an die wir stoßen, uns zeigt, dass wir nicht so allmächtig sind, wie wir gerne wären. Die Grenze, der Fehler, das Scheitern zwingt uns Demut ab. Selbst wenn wir wütend über Andere sind, trifft diese Wut uns selbst, weil der Andere uns an eine Grenze unseres Einflusses führt. Es ist eine Frage der Persönlichkeit, wie man damit umgeht."

Hat er sich nun komplett verändert?

Nein, keineswegs. Er ist immer noch voll dabei. Er trägt immer noch die Ketten um seinen (mittlerweile muskulösen) Nacken. Sein Verhalten kann er aber in hitzigen Situationen viel besser kontrollieren. Ich bin mir sicher, dass er bewusst daran gearbeitet hat.

Kommen wir zu dir. Was kannst du tun?

Lesetipp bei Tennisarm: Die Masalo Manschette

agassi neu

Ich würde vorschlagen:

Analysiere für dich, welche deiner charakterlichen Eigenschaften dich im Match bremsen. Prüfe dann, ob du Wege findest, diese besser kontrollieren zu können. Es geht, wie Frau Dr. Saimeh schreibt, nicht darum aus dir einen komplett neuen Charakter zu formen.

Es geht um die Kontrolle dessen, was du bereits bist.

Okay, kommen wir zu dem Thema, das viele Tennisspieler auf dem Racket haben.

Angst vor und während des Matches

Ich hatte früher nie großartig Angst vor einem Match. Mir ging erst der Puls, wenn ich auf dem Court stand. In meiner Arbeit als Mentaltrainer durfte ich feststellen, dass es zwei verschiedene Typen von Spielern gibt:

1) Die Spieler, die vor einem Match starke Ängste verspüren

2) Die Spieler, die erst im Match von ihrer Angst gepackt werden

Dann gibt es unterschiedliche Arten der Angst. 

Viele, und dazu zähle ich mich ebenfalls, haben Angst davor gegen einen schwächeren Gegner unterzugehen. Das ist ein Grund, warum man gegen stärker eingestufte Spieler etwas lockerer ist. Anderen Spieler gruselt es vor der Wettkampfsituation. Sie fühlen sich von den Blicken der Zuschauer ausgezogen. 

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Sie fühlen im Match eine gewisse Scham.

Nun kommt die Preisfrage: Was kannst du tun?

Frau Dr. Saimeh schrieb mir zum Thema Angst:

"Angst ist ein entwicklungsgeschichtlich tief verankertes Gefühl. Sie ist überlebenswichtig. Wer keine Angst erleben kann, erkennt keine Gefahren. Wer keine Gefahren erkennt, stirbt früher. Weil es entwicklungsgeschichtlich sehr früh entstanden ist, ist auch die Kontrolle durch entwicklungsgeschichtlich spät entstandene Gehirnareale schwierig. Angst-Störungen im psychiatrischen Sinne zeichnen sich durch übersteigerte, rational unsinnige, unbegründete Ängste aus. Da hilft bei konkreten situationsbezogenen Ängsten Verhaltenstherapie. Pathologische Angstfreiheit, wie z.B. bei Psychopathen, führt dazu, dass hohe Risiken eingegangen werden, auch auf Kosten anderer Menschen."

Zu der Angst vor dem schwächeren Gegner schrieb sie aber: 

„Das ist eine spezielle Angst, die mit der Angst vor Scham zu tun hat. Wenn man gegen einen schwächeren Gegner verliert, zeigt der „Schwache“ dem „Stärkeren“ wieder seine Grenzen, seine „Schwächen“ auf. Man hat Angst vor dem Moment der möglichen Blamage, in der alle anderen sehen, dass man nicht „stark“ ist. Hier hängen Angst und Selbstwertinstabilität zusammen. Man selbst weiß, was Andere eben nicht wissen: man hat Schwächen und der Gegner könnte sie erkennen und ausnutzen."

Hier ist eine Sache unheimlich interessant. Die meist gestellte Frage in meinem E-Mail-Postfach und von Eltern talentierter Kinder lautet:

"Was kann man gegen Angst machen?!".

Ich zitiere nochmal die wichtige Stelle: "Sie ist überlebenswichtig. Wer keine Angst erleben kann, erkennt keine Gefahren. Wer keine Gefahren erkennt, stirbt früher".

Wenn du als Spieler im Match keine ängstlichen Gefühle hättest, dann würdest du dich kaum konzentrieren können. Leider konzentriert man sich im Match mehr auf seine negativen Emotionen, als auf den bevorstehenden Ballwechsel. Die Konzentration aber, die ist da. Die "entwicklungsgeschichtlich" tief verankerte Angst kannst du nicht besiegen, wie deinen Gegner auf der anderen Seite des Netzes.

Du solltest dir also nicht die Frage stellen, was du gegen deine Angst machen kannst. Du solltest dich fragen, was du mit deiner Angst machen kannst. Das gibt dir eine gesündere Perspektive. 

Eine Perspektive, aus der du besser im Match handeln kannst.

Wiederkehrende Verhaltensweisen im Match

Roger Federer war dafür berühmt, immer mal wieder eine ordentliche Streuung in den Grundschlägen zu haben. Rafa Nadal ist zu Beginn eines Match sichtlich angespannt und weit weg von seiner Bestform.

Und du kennst mindestens fünf Spieler in deinem Verein, bei denen man mindestens dreimal als Zuschauer sagt:

"Mensch, das passiert dem aber auch immer ...!".

Frau Dr. Saimeh zu wiederkehrenden Verhaltensweisen, die uns bewusst sind, die wir aber trotzdem nicht ändern können:

"Entwicklungsgeschichtlich sind wir Bedürfnis-Wesen. Wir haften an Gewohnheiten, wenn diese uns für eine bestimmte Zeit irgendwie ein gutes Gefühl geben, uns beruhigen, unseren Selbstwert stabilisieren. Das Belohnungszentrum ist gewissermaßen der Gegenspieler unserer Vernunft. Wir tun Dinge, weil wir emotional etwas davon haben. Wir wollen genießen und knüpfen die Vorstellung von Genuss auch an Problemverhalten.".

Sehr schön und treffend finde ich den Satz:

"Das Belohnungszentrum ist gewissermaßen der Gegenspieler unserer Vernunft".

fed cartoon

Ich habe früher zig Spielsituationen verbockt, in denen ich die Kugel nur noch hätte in das offene Feld schieben müssen. Aber nein, das wäre zu einfach gewesen. Es musste der perfekte Drop Shot sein. Der, der nach dem auftippen wieder zurück auf die eigene Seite springt.

Oder die simple Vorhand aus dem Halbfeld.

Der Punkt war schon gelaufen. 

Der Gegner winkte bereits ab. Doch anstatt den Ball einfach ins Feld zu heben, musste es der perfekt aussehende Schlag kurz-cross sein, direkt ins T-Feld-Eck. 

Vom kurz-cross leiten wir nun zum Fazit über.

Fazit: Hast du ein Kopfproblem?

Die Antwort fällt eindeutig aus: Nein.

Tennis ist eben mehr als ein paar gute Grundschläge und eine feine Technik. Dein Charakter kommt immer mit auf den Platz und spielt die wichtigsten Ballwechsel aktiv mit. Dein Charakter wiederum, der ist noch viel komplexer als jeder Schlag.

Der größte Denkfehler eines Tennisspielers ist, dass er denkt einen Denkfehler zu haben.

Frau Dr. Nahlah Saimeh konnte durch treffende Formulierungen klarstellen, dass beispielsweise Angst etwas vollkommen normales ist. Du hast durch diesen Artikel hoffentlich andere Sichtweisen auf dich und dein Tennis erhalten. 

Du hast allen Grund dich in einem viel besseren Licht zu betrachten. Sei nicht so extrem kritisch mit dir und deinen Leistungen. Verzeihe dir schwächere Tage, akzeptiere Niederlagen und verfluche dich nicht ständig, wenn du mal nicht 60 Minuten am Stück perfektes Tennis zeigst.

Wie es so schön heißt:

Sei dir auf dem Platz ein Freund, kein Feind.   

Anhang

Hier kommst du zur Webseite von Frau Dr. Saimeh

Hier findest du Bücher von Frau Dr. Nahlah Saimeh

Hier kommst du zu einem, meiner Meinung nach nicht ganz unwichtigen, Vortrag zum Thema Empathie

Marco Kühn
Marco Kühn
Marco ist an der Grundlinie groß geworden und ehemaliger Jugendranglistenspieler. Heute hilft er mit seinem Blog Clubspielern besser Tennis zu spielen. Er schrieb bereits für tennisnet.com, tennisMAGAZIN, Tennis-Point und den Focus.

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2 Kommentare

Wilfried Joachimmeyer
Wilfried Joachimmeyer
Hallo Marco,
seit über 40 Jahren spiele ich Tennis.
Leider ohne Trainingsstunden groß geworden und immer unter Zeitdruck gespielt.
LK 12 erreicht, Kreisliga.
Dann löste sich die Herren 60 Mannschaft in meinem Heimatverein auf und ich wechselte in einen Nachbarverein Verbandsklasse. Dort spielte ich ein Jahr recht erfolgreich.
Dann kam überraschend ein Wechsel zu einem Nachbarort.
Herren 65, Nordliga. Das Angebot habe ich etwas widerwillig angenommen, einfach zuviel Respekt.
Jetzt kümmerte ich mich, weil ich auch Zeit hatte, um Technik und hörte zum erstenmal:
"Schau auf den Ball den du spielen willst.
Du musst sehen, wie du den Ball triffst."
Hiermit war und bin es leider immer noch, total überfordert.
Im Training schaffe ich es recht gut. Bei Medenspielen und Turnieren selten.
Ich fühle mich mal sehr sicher und spiele mittlerweile LK 9,5, dann aber wieder total blockert, mit einer verdammt hohen Fehlerquote, zum größten Teil ohne Not.
Dann gewinne ich auch gegen LK 6, wo ich um mich herum nichts wahrnehme und nur das Spiel vor Augen habe und den Ball so sicher treffe, das der Gegner überrascht von meinem fehlerlosen Spiel ist.
Hast du einen Tipp für mich, wie ich den Kopf ausschalten kann und mich nur auf den Ball konzentriere?
Liebe Grüße aus Osnabrück
Wilfried
Marco
Marco
Hi Wilfried,

vielen Dank für deinen tollen Kommentar.

Beim Thema Konzentration findest du hier viele coole Ideen:

https://www.tennis-insider.de/blog/stefan-van-der-stigchel/

Beste Grüße
Marco

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