
Ich habe immer Angst, dass er im Ballwechsel umfällt.
Von vielen wird er belächelt. Aber er hat das, was viele nicht haben:
Eine klare Taktik im Einzel.
Und nun frage ich dich:
Hast du eine klare Taktik für deine Matches? Reilly Opelka hat sie.
Aufschlag. Punkt.
Punkt!
Du schüttelst jetzt mit dem Kopf, während du auf dein Smartphone schaust.
"Hä? Opelka, Taktik? Was schreibt der da?!"
Dr. Holzhammer hat für seine Matches klare Prinzipien. Diese Prinzipien formen sich zu einer Taktik. Diese Taktik gibt ihm die Marschrichtung in jedem Match vor. Stell dir mal vor, der gute Reilly hätte vor zwei Jahren überlegt:
"Hmm, drei Meter hinter der Grundlinie alles ausgraben?! Das würde mein Spiel ja noch flexibler und variantenreicher machen. Man, wenn ich das meistere, dann spiele ich noch besser. Vor allem auf Sand!".
Wäre er mit dieser Taktik weit gekommen? So weit, wie er ohne diese Taktik gekommen ist?
Wahrscheinlich nicht. Eher hätte er sich dabei verletzt. Oder er wäre tatsächlich mal im laufenden Ballwechsel umgefallen.
Reilly hat sich stattdessen auf seine Prinzipien fokussiert. Erst dadurch hat er seine Spielweise, seine Taktik, verfeinert. Ja, fast schon perfektioniert.
Wo wir bei Perfektion angekommen sind:
In diesem Artikel möchte ich dir sieben zeitlose Prinzipien vorstellen, die du für deine Taktik anwenden kannst. Wie eine Vorlage, die du auf deine Matches legst.
Du wirst lernen, wie du dein Verhalten im Match verbessern kannst. Wie du bessere Entscheidungen für dein Spiel triffst und wie du dein Niveau in Meisterschafts- und Turnierspielen verbessern kannst.
Aber, bevor wir uns auf die Taktik stürzen:
Eine Taktik ist ein Hack, ein Trick, ein Spielzug, der dir schnell und kurzfristig einen Vorteil bringt. Eine Strategie hingegen ist eine langfristig ausgerichtete Denkweise, die ohne Hacks und Tricks auskommt.
Wir können festhalten:
Eine Taktik ist ein Spielzug, die Strategie ist die Spielphilosophie, die dahinter steht.
Stell dir vor:
Du gehst in ein LK-Turnier und triffst in der ersten Runde auf einen Gegner, den du nicht kennst. Du bist ein solider Spieler mit einer starken Vorhand. Auf der Rückhand wackelst du aber.
Das Einspielen beginnt. Zu Beginn des Matches kannst du mit deiner Vorhand die Ballwechsel dominieren. Du gehst mit 3:0 in Front und stehst vom Seitenwechsel wieder auf und gehst zur Grundlinie.
Ab diesem Moment spielt dir dein Gegner nur noch auf deine wackelige Rückhand. Er hat erkannt, wie stark deine Vorhand ist. Er hat deine Spielweise durchschaut und löhmert dir jetzt jeden zweiten Ball ohne Tempo auf deine Rückhand.
Wie reagierst du?
Wenn du in diesen Situationen kein taktisches Wissen parat hast, bekommst du Probleme. Nicht nur die. Du wirst auch viel weniger Spaß haben, wenn du dich dann nur noch mit hohen Bällen auf deine Rückhand beschäftigen musst.
Das steht fest:
Mondball-Tennis ist ein Lustkiller.
Kennst du dich als Spieler?
Weißt du, welcher Spielertyp du bist? Falls nicht, hole das nach. Definiere ganz klar für dich, welcher Typus Spieler du bist - und welcher nicht. Zu definieren, welcher Spieler du nicht bist, kann dir dabei helfen.
Sobald du weißt, wer du auf dem Tennisplatz bist, kannst du auch über deine Taktik nachdenken. Welche Stärken zeichnen dein Spiel aus? Welche deiner Fähigkeiten schmecken den meisten Spielern nicht?
Das sind wichtige Fragen, die dich taktisch besser machen.
Das findet außerhalb des Platzes statt.
Auf dem Platz benötigst du taktisch Plan B und C. An manchen Tagen auch Plan D.
Wie kannst du deine Spielweise anpassen? In welchen Matchphasen sind welche Stärken von dir besonders wichtig?
All diese Fragen führen dich zu guten, taktikorientierten Gedanken.
Silence, s'il vous plaît ...!
Kurz noch ein Einschub: Was sind Prinzipien überhaupt?
Ein Prinzip ist ein Grundsatz oder Maßstab des Handelns, der einen Spieler leitet. Ein Prinzip ist ein Grundgedanke. Eine Basis, um bestmöglich über das eigene Tennisspiel zu denken.
Bist du bereit für ein paar Grundsätze, die dein Tennis verbessern? Hast du die Saiten gerichtet und das Griffband knitterfrei gewickelt?
Dann geht`s los.
Kennst du sie?
Die Mondball-Zombies?
Sie heben dir jeden Ball mit 0,6 km/h hoch auf deine Rückhand. Manchmal ist sogar Schnee auf dem Ball.
Mein Coach Tom erklärte mir früher, wie man gegen diese Lausbuben am besten spielt. Ich nenne diese Taktik die "Mondballspieler-Taktik". Setze diese ein, wenn du einen Mondball-Lümmel auf der anderen Seite des Netzes erwischt hast.
Wie geht die Tak
Es ist immer leichter einen schnellen Ball noch schneller zu machen, als einen langsamen Ball zu beschleunigen.
Du triffst so bessere Entscheidungen im Ballwechsel. Deine sogenannte Shot-Selection verbessert sich.
Kurzer Exkurs: Was ist die Shot-Selection? Diese bezeichnet deine Entscheidungen bei deinen Schlägen. Wohin spielst du deine Vorhand wie? Das Wohin und Wie ist hier entscheidend. Beispiel: Dein Gegner spielt dich mit einem flachen Slice auf deiner Vorhand an. Für welche Variation entscheidest du dich? Topspin und halbhoch? Gerade und flach? Drop Shot mit Gefühl? Diese Entscheidung, die du hier triffst, ist deine Shot-Selection. Spieler mit einer herausragenden Shot-Selection sind: Daniil Medvedev, Carlos Alcaraz, Novak Djokovic oder Rafael Nadal. Spieler mit einer durchwachsenen Shot-Selection sind: Grigor Dimitrov, Benoit Paire oder Matteo Berrettini.
#2 Das Mentalitäts-Prinzip: Jedes Match besteht aus zwei Spielen
Ich gehe jede Wette mit, dass du in deinem Verein mindestens fünf Spieler hast, die immer nur ein Spiel in ihren Matches spielen.
Von welchem Spiel ich schreibe?
Das Spiel während der Ballwechsel.
Beim Tennis wird immer so gern von der Mentalität gefaselt. Nun, als Mentaltrainer möchte ich dir kurz erläutern, was dahinter steckt.
Technik, Taktik, Koordination und ein bisschen Kopf werden von dir während der Ballwechsel gefordert. Das ist das eine Spiel.
Welches ist das andere Game?
Das andere Spielchen spielst du - bewusst oder unbewusst - zwischen den Ballwechseln. In den Pausen von 15:15 zu 30:15 zum Beispiel oder beim Seitenwechsel, wenn du deinen Gedanken hilflos ausgeliefert bist. Hier wirst du psychisch und emotional gefordert. Hier wirst du von deiner Psyche mit Fragen beworfen.
Wie können solche Fragen aussehen?
So:
"Na, Meister, wie steckst du dir den glücklichen Linienball des von dir gehassten Gegners bei 3:3 und 30:30 weg?
Oder:
"Ha, siehste, schon wieder der Fehler mit der Rückhand. Das nagt an deinen Nerven, oder?"
Oder:
" ... immer wieder der vierte oder fünfte Schlag, bei dem du den Fehler machst. Merkst du das denn selber nicht? Zweifelst du nicht so langsam an dir?"
Das ist das mentale Spiel, das du in jedem deiner Matches spielst. Und, das kann ich dir aus einigen Jahren Mentaltraining versprechen:
Je stärker du in diesem Spielchen wirst, desto besser werden deine Leistungen. Vor allem unter Druck, im Turnier. Ein erster Schritt ist es sich diesem Spiel bewusst zu werden.
Ein mächtiges Prinzip, das viel für dich bewegen kann.
Lesetipp: 5 mentale Übungen, die dein Tennis verbessern
Bevor wir mit Prinzip Nummero 3 weiter machen, eine wichtige Sache:
Vor etlichen Monden saß ich bei einem Turnier im Publikum und lauschte meinen Sitznachbarn.
Der Typ muss Trainer gewesen sein und sagte zu seinem Kumpel:
" ... wenn man gegen stärkere Gegner was holen will, dann ist der Kopf entscheidend. Oft spielen die Underdogs gut mit im Match. Aber bei den Big-Points hakt es dann. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen: Wer eine gute Taktik gegen stärkere Gegner sucht, der sollte in seinem Kopf anfangen zu finden ...".
Wenn du schon einige Matches gegen stärkere Gegner hattest, in denen du sehr gut mitspielen konntest, dann gilt:
Warst du aggressiv bei den Big-Points? Hast du deinem stärkeren Gegner gezeigt, dass du an den Sieg geglaubt hast?
Ich kann dir aus mehreren Jahren Mentalcoaching verraten:
Der große Favorit kriegt es im Kopf, wenn er einen fokussierten und selbstbewussten Gegner auf der anderen Seite des Netzes sieht. Das, was du auf den stärkeren Gegner ausstrahlst, hat einen direkten Einfluss auf die Ballwechsel. Deine Taktik gegen stärkere Gegner können lange Bälle in die Rückhand, Netzangriffe oder Stopps sein.
Das ist alles eine feine Sache.
Deine Taktik gegen stärkere Gegner wird aber noch viel effektiver, wenn du deinem Gegenüber deine Stärke auch zeigst.
Hier sind ein paar Ideen dafür:
Setze ein paar dieser Dinge um. Sie alle signalisieren deinem Gegner echte, nicht gekünstelte Stärke, die von innen kommt.
Alles klar, wir machen weiter mit Prinzip Nummer 3.
Lesetipp bei Tennisarm: Die Masalo Manschette
#3 Das Strategie-Prinzip: Wer seinen Gegner nicht versteht, der kann ihn nur schwer besiegen
Sun Tzu war ein chinesischer Militärstratege und Philosoph.
Sunzi lebte zwischen ca. 534 v. Chr. und 453 v. Chr. Und er hat eine verdammt gute Taktik für dich hinterlassen:
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.
Matteo Berrettini hätte vermutlich längst einen Grand-Slam-Titel geholt, wenn er diesen Spruch kennen und verstehen würde. Stattdessen verlegt er immer noch seine Vorhand bei den Big-Points, wenn es um große Siege geht.
Wäre ich sein Trainer, dann hätte man mich mehrfach vom Platz schleifen müssen, weil ich ihm an den Hals gesprungen wäre.
Wie sieht es bei dir aus?
Verstehst du, was dein Gegner gut kann? Welche Schläge er gerne spielt? Wie er sich zu seinen Schlägen bewegt?
Erkennst du, wenn er nervös wird, Angst hat und an sich zweifelt?
Und:
Verstehst du dich? Kennst du deine Schwachstellen, die Gedanken, die dir Angst machen? Und kennst du deine unverrückbaren Stärken? Kennst du deine Waffen, um ein Spiel zu drehen oder nach Hause spielen zu können?
All die Antworten auf diese Fragen verbessern dein Tennis.
Verinnerliche dieses Prinzip. Ich empfehle dir diese Fragen nach drei Aufschlagspielen mal für dich durchzugehen und zu überlegen:
Wie kannst du diese Fragen beantworten?
Diese Antworten können deinen Matchplan bilden. Sie können dir Spielzüge verraten. Und: Sie machen dich zu einem taktisch stärkeren Spieler - langfristig.
#4 Das Pyramiden-Prinzip: Die eigene Leistung ergibt sich aus einer simplen Pyramide
Hast du Angst vor einem wichtigen Meisterschaftsspiel?
Fühlst du dich hilflos, wenn dein Gegner keine Fehler macht und dir deine kurzen Bälle um die Ohren haut?
Perfekt, dann bringst du alle Voraussetzungen mit, um eine wichtige Lehre heute mitzunehmen. Diese Lehre wird von den absoluten Champions unbewusst in Perfektion ausgeführt.
Es ist die Lehre von der Pyramide.
Wie sieht diese Pyramide aus?
So:
1) Denken
2) Fühlen
3) Spielen
Was du wie denkst, beeinflusst deine Emotionen. Wie du dann fühlst, beeinflusst deine Spielweise.
Beispiel:
Es steht 4:5 aus deiner Sicht, du servierst bei 30:40 und dein Gegner hat dir bis dato drei von vier zweiten Aufschlägen direkt als Returnwinner ins Eck gejagt.
Du stehst an der Grundlinie bereit, tippst die Kugel ängstlich auf, servierst - und dein erster Aufschlag bleibt an der Netzkante kleben wie damals das Kaugummi unter`m Holztisch im Klassenzimmer.
Was denkst du vor deinem zweiten Aufschlag?
"Oh je, F*ck! Jetzt, bei diesem wichtigen Punkt über den zweiten gehen ... Mist ey ...!"
Wie fühlst du dich durch diesen Gedanken? Verzweifelt, ängstlich. Panik macht sich breit, dass du durch den folgenden zweiten Aufschlag diesen so wichtigen ersten Satz verlieren könntest.
Wie wirst du deinen zweiten Aufschlag vermutlich spielen?
Mit einem Arm so schwer wie ein Yokozuna. Langsam, harmlos - und zu kurz. Eine schlechte Mischung für einen zweiten Aufschlag, wenn der Kontrahent gerade Satzball hat.
Das Pyramiden-Prinzip verrät dir, wie du in solchen Matchsituationen anders denken, dich dadurch selbstbewusster fühlen und anschließend besser spielen kannst.
#5 Das Gewohnheits-Prinzip: Jedes einzelne Match ist das Abspulen fester Gewohnheiten
Unser Verhalten besteht aus Gewohnheiten.
Wenn wir morgens aufstehen, dann gehen wir ins Bad. Wenn der Chef auf der Arbeit nervt, dann verdrehen wir die Augen. Wenn der Gegner im Einschlagen besser spielt als es seine LK zuvor versprochen hatte, dann kriegen wir Puls.
Meine Angewohnheit war es schon als Kind mich auf dem Platz so wenig wie möglich zwischen den Ballwechseln zu bewegen. Beinarbeit? Nur, wenn man nichts kann.
Nun, du kannst das Gewohnheits-Prinzip für allerlei Schandtaten auf dem Platz nutzen.
Ich empfehle dir:
Schaue, was dein Gegner für Gewohnheiten hat. Das findest du recht schnell heraus.
Wie?
Indem du darauf achtest, wohin er seine Rückhand spielt, wenn er laufen muss. Ja, du hast richtig gelesen. Viele Spieler haben einfach ihre Gewohnheiten manche Bälle zu spielen. Rafael Nadal zum Beispiel spielt sehr sehr viele Rückhände aus dem Lauf heraus crosscourt.
Novak Djokovic spielt, ich denke ebenfalls rein aus Gewohnheit, viele Bälle exakt so zurück wie sie zu ihm gekommen sind. Er spiegelt das Spiel des Gegners.
Und auch deine Kontrahenten werden so ihre Marotten mit auf den Court bringen. Wir Menschen sind einfach so. Viele Clubspieler bleiben zum Beispiel - aus Gewohnheit - nach einem Schlag stehen. Sie vergessen, dass sie sich zurück zur Platzmitte bewegen müssten.
Stattdessen schauen sie gebannt ihrem Schlag hinterher.
Gegen den Lauf zu spielen könnte in diesem Falle ein Schuss in den Fuß sein ;-)
#6 Das Angst-Prinzip: Wer Angst hat, der verliert. Auch wenn er der bessere Spieler ist
Bei uns spielte früher Sven im Verein.
Technisch unglaublich starker Spieler. Schleife bei der Vorhand-Ausholbewegung. Immer in den Knien, wenn er sich zum Schlag fertig machte. Perfekte Trophy-Position beim Aufschlag.
Ein Kunstwerk auf dem Tennisplatz.
Dieses Kunstwerk bekam allerdings Risse und Farbflecke, wenn es in die Meisterschaftsspiele ging. Da schlich sich der Feind von hinten an, kletterte über den Rücken in Sven`s Nacken und machte es sich auf seiner Bespannung gemütlich.
Wer war dieser Feind?
Exakt, die Angst.
Wer im Match Angst hat, der:
Du merkst es, oder?!
So lässt sich nur schwer ein Match gewinnen. Es wird selbst dann verflucht eng, wenn du der klar bessere Spieler auf dem Court bist. Ich würde hier nicht nur von einer angezogener Handbremse sprechen. Eher von einem Totalschaden, wo bereits eine dichte Rauchwolke aufsteigt.
Wenn du unter Angst im Match leidest, dann kannst du vier Trainerstunden pro Tag nehmen. Deine Leistung im Turnier wird sich nur minimal verändern. Ob sie sich verbessern wird?! Eher nicht.
#7 Das Niederlagen-Prinzip: Niederlagen sind die besten Trainer
Es wird einfach nicht beachtet.
Ganz ehrlich?! Wer irgendwann mal gesagt hat man solle Niederlagen schnell abhaken, der hatte schlicht keine Ahnung.
Ja, emotional abhaken - okay.
Du findest in diesem Artikel die Geschichte zu meiner peinlichsten Niederlage.
Aber doch bitte nicht spielerisch, taktisch - mental. Es ist doch fatal, wenn man nicht aus seinen und den Fehlern anderer lernt. Wenn du dir das Match von deinem nächsten Gegner anschaust und dort siehst, dass dessen Gegner jeden Ball hoch spielt und dein nächster Gegner diese hohen Bälle alle direkt tötet - spielst du dann hoch?
Wäre das deine Taktik in diesem Match?
Natürlich nicht! Du kannst dir hohe Bälle direkt sparen und deinen Rückhand-Slice einsetzen.
Eine Niederlage kann dir viel geben:
Merkst du, was durch eine saubere Niederlagenanalyse alles für dich drin ist?
Der großartige Roger Federer ist das beste Beispiel. Er hatte aus seinen knallharten Niederlagen gegen Rafa und den Djoker so viel über sich und seine Taktik gelernt, dass er begann effektiver und gezielter ans Netz zu gehen. Er konnte seine individuelle Spielphilosophie anpassen erweitern und - verbessern.
Hätte er nicht diese zermürbenden Niederlagen erlebt, dann hätte er sein Spiel niemals so maßgeblich verbessern können.
Ist Roger Federer ein gutes Ende für diesen Artikel?
Ich denke schon.
Nun liegt es an dir, diese Prinzipien in dein Tennis zu integrieren.
Nimm dir zwei bis drei dieser Prinzipien für deine Taktik im Einzel heraus. Setze sie um, sammle deine Erfahrungen.
Und feile weiterhin an deinem Tennis.

5 Kommentare
Ich bin zwar mit meinen 70 Jahren und fast fünfzigjähriger Tenniserfahrung ein alter Hase auf dem Platz, aber Taktik, Strategie und mentaler Stärke habe ich bisher nicht so bewusst angewendet. Umso spannender und interessant finde ich deinen Blog. Ich bin gespannt ob ich meine DTB-Ranglistenposition (29) noch verbessern kann, indem ich versuche deine Tipps umzusetzen.
In diesem Sinne freue ich mich auf alles weitere was du von dir gibst.
Schöne Grüße aus Oberfranken
Monika
Dein Blog ist wirklich besonders. Kompetent auf der einen Seite, praxisorientiert auf der anderen und dann noch gespickt mit eigenen Erfahrungen. Manche Zeilen erinnern an die eigene Tennispraxis. Und das Gedankenspiel auf dem Court. Ich bin angehender Tennistrainer, will mich eher auf den Breitensport konzentrieren, aber Deine Tipps sind sehr, sehr hilfreich eben auch für den ambitionierten Hobbyspieler. Danke.
danke für deinen Kommentar und viel Spaß und Erfolg als Trainer!
Beste Grüße
Marco
vielen Dank für diesen picke packe wert-vollen Beitrag.
Unglaublich viele Tipps drin.
Grüße
Felix
danke für dein Feedback 💪
Beste Grüße
Marco
Was denkst du?